„Als ich noch ganz klein war, habe ich bei Ruth und Ingo gelebt, weil Mama sehr krank war und Papa alleine nicht für mich sorgen konnte. Jetzt bin ich wieder richtig bei Mama und Papa, aber meine KOMPASS-Eltern gehe ich immer noch manchmal besuchen.“
Bettina, 10 Jahre alt, kam im Alter von 3 Monaten zu einer KOMPASS-Fachpflegefamilie, bei der sie ihre frühe Kindheit verbrachte.
Erziehungsstellen KOMPASS – die Fachpflegefamilie
Professionelle Betreuung in einer echten Familie
Unter dem Angebot KOMPASS – Die Fachpflegefamilie stellt der SkF für Kinder, die aufgrund von Familienkrisen vorübergehend oder dauerhaft nicht zu Hause leben können, alternativ zur Betreuung in vollstationären Jugendhilfegruppen, Plätze in Erziehungsstellen zur Verfügung. Diese verbinden die Qualitäten der stationären Erziehungshilfe durch das pädagogische Fachpersonal mit den Vorteilen der Unterbringung von Kindern in einem familiären Umfeld.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum eine Familie in eine Krise gerät. Wenn eine Trennung der Kinder von ihren Eltern notwendig wird, dann sehen wir es als unsere Aufgabe, mit der gesamten Familie an neuen Lösungen im Umgang miteinander zu arbeiten und Lebensbedingungen aufzubauen, in denen sich die Kinder und Jugendlichen sicher und geborgen fühlen. In einer KOMPASS Fachpflegefamilie bekommen sie die Möglichkeit, in einem System mit weitgehend normalen Alltags- und Lebensbedingungen individuelle Hilfe und spezifische Förderung zu erhalten.
Intensivere Begleitung in einem professionellen Familien-Setting
Stabilität und Orientierung in klaren Beziehungsstrukturen
Bessere Entwicklungschancen
Systemischer Ansatz unter Einbeziehung der Herkunftsfamilien
Die Arbeit mit den Herkunftsfamilien ist eine wichtige Säule der systemischen Grundhaltung beim SkF. Hierbei werden unsere KOMPASS-Mitarbeiter*innen von unserem Fachdienst unterstützt, der im kontinuierlichen Austausch mit den Eltern und in Kontakt mit dem Jugendamt steht. Der Fachdienst führt eine Familiendiagnostik durch und steht im regelmäßigen Austausch mit den Eltern der Herkunftsfamilie, wobei gemeinsam an einer Perspektive gearbeitet wird. Begleitete Besuchskontakte, regelmäßige Gespräche, Hausbesuche und konkrete Anleitung im Alltag sind wesentliche Bausteine der Familienarbeit. Darüber hinaus koordiniert der Fachdienst weitere Kontakte im Umfeld des Kindes und berichtet dem Jugendamt und den Sorgerechtspflegern bzw. Vormündern.
Hohe Fachkompetenz
Die pädagogischen Mitarbeiter*innen in den KOMPASS-Erziehungsstellen verfügen über fundiertes Fachwissen und Methodenkompetenz in Verbindung mit der aktiven Bereitschaft, die Verantwortung für die pädagogische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zu übernehmen. Hierbei erhalten sie kontinuierliche Unterstützung durch unseren KOMPASS-Fachdienst. Im Rahmen von regelmäßigen Erziehungsstellen-Treffen erhalten die KOMPASS-Mitarbeiter*innen darüber hinaus fachlichen Input und die Möglichkeit, sich mit Kolleg*innen auszutauschen, von deren Erfahrungen zu lernen und das eigene Handeln durch den Blick von außen immer wieder kritisch zu überdenken. Für unsere KOMPASS-Fachkräfte sind diese Treffen ein wichtiger Bestandteil der Jugendhilfearbeit in einem multiprofessionellen Team. Darüber hinaus erhalten sie regelmäßige Fortbildungen und Supervision.
Kontakt
Kompetenzzentrum Familie
KOMPASS-Fachdienst
Eschholzstr. 101
79115 Freiburg
Matthias Münzer
Telefon 0761 38508-361
muenzer@skf-freiburg.de
Regina Moos
Telefon 0761 38508-380
moos@skf-freiburg.de

Unser Angebot auf einen Blick
Für die Ausstattung des Gruppenraumes danken wir der Gemeinschaftsstiftung der Erzdiözese Freiburg
