Das neue Projekt der Frühen Hilfen „Guter Start ins Leben“ verbindet in der Corona-Krise Kreativität und Pragmatismus: Die Mitarbeiterinnen verteilen Essenspakete an 60 Familien.

Viele Familien, die Angebote unserer Frühen Hilfen nutzen, sind in der Corona-Krise stark belastet:
Finanziell durch den Wegfall von Kita- und Schulkinderessen, räumlich durch teilweise sehr beengte Wohnverhältnisse und sozial-emotional durch den Wegfall von Sozialkontakten. Familien mit geringen deutschen Sprachkenntnissen sind verunsichert durch die gesellschaftlichen Einschränkungen und immer wieder neuen Regelungen. Sie haben große Angst etwas falsch zu verstehen oder falsch zu machen und leben häufig sehr isoliert.

Aus dem Wunsch heraus, die Familien zu unterstützen und in Kontakt zu bleiben, entstand die Idee Essenspakete an Familien zu liefern und persönlich – natürlich mit Sicherheitsabstand –  zu übergeben. Die 60 belieferten Familien verteilen sich auf zahlreiche Freiburger Stadtteile und die Umgebung.

Die Essenspakete enthalten Grundnahrungsmittel, gesundes Gemüse und etwas Schokolade zum Naschen. Außerdem Informationsmaterial über Corona und Tipps für Eltern – das Wesentliche einfach erklärt – sowie wichtige Telefonnummern in Freiburg.

Die Mitarbeiter*innen waren überwältigt, wie sehr sich die Familien über die ersten Essenspakete zu Ostern gefreut haben. „Es ist mal so schön, sich mit jemand anderem zu unterhalten!“, sagte eine Mutter zu Kirsten Wenzler von den Frühen Hilfen und „Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, dass ich etwas geschenkt bekomme.“ Die Familien freuen sich schon sehr auf das nächste Essenspaket in der folgenden Woche.

Das Projekt wird durch den Sozialdienst katholischer Frauen – Diözesanverein für die Erzdiözese Freiburg e.V. gefördert.
Die Behältnisse für die Essenspakete wurden von Alnatura und dem Großmarkt Edeka auf der Haid gespendet.