Innovation und Entwicklung
Projekte beim SkF Freiburg
Die Durchführung von Projekten ermöglicht es uns, Neues auszuprobieren und dabei Erfahrungen zu sammeln. Zusätzlich zu den Regelangeboten entstehen auf diese Weise zunächst zeitlich befristete Angebote oder Aktivitäten. Ein Teil der Projekte ist auf die Verstetigung als neue Regelangebote ausgelegt, ein anderer Teil auf die Weiterentwicklung bestehender Angebote.
Allen Projekten gemeinsam ist, dass eine ganze Menge neues Wissen entsteht. Dieses Wissen stellen wir hier sehr gerne zur Verfügung, indem wir eine Auswahl aller beim SkF Freiburg in den letzten Jahren durchgeführten Projekte abbilden.
Sollten Sie zu den Projekten auf Fragen stoßen, möchten Sie unsere Kompetenzen ganz gezielt in Anspruch nehmen oder sich einfach nur mit uns vernetzen – dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
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Kontakt
Manuel Arnegger
Eschholzstraße 101
79115 Freiburg
Telefon 0761 38508-122
arnegger@skf-freiburg.de
Eine Auswahl unserer Projekte
Begleitete Elternschaft in der Mutter-Kind-Einrichtung
Hier kommt noch Text von Christina
Laufzeit: 2023-2025
Förderung: SkF-Diözesanverein Freiburg
Ansprechperson:
Christina Rapp
Telefon 0176 7123 8701
Aufarbeitung möglicher Fälle von sexualisierter, körperlicher und psychischer Gewalt im St. Augustinusheim des SKF Freiburg
Nachdem wir einzelne Hinweise erhalten haben auf Gewalt, die insbesondere in den 1980er und 1990er Jahren verübt worden sein soll, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mögliche Fälle von sexualisierter, körperlicher und/oder psychischer Gewalt, die in der Vergangenheit im St. Augustinusheim geschehen sein könnte, aufzuarbeiten.
Zu diesem Zweck hat der SkF Freiburg das renommierte und unabhängige Münchner Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) mit einer wissenschaftlichen Untersuchung beauftragt.
Ziel dieser Untersuchung ist eine umfassende Rekonstruktion der pädagogischen Praxis im St. Augustinusheim. Dies kann auch die Offenlegung von Gewalt, sexualisierten Übergriffigkeiten und/oder psychischem Druck und Manipulationen beinhalten.
Genauere Informationen zu dieser wissenschaftlichen Studie finden Sie hier.
Laufzeit: 2022-2024
Förderung: Erzbischöfliches Ordinariat der Erzdiözese Freiburg
Ansprechperson:
Manuel Arnegger
Telefon 0761 38508-122
Inklusion Jetzt
Laufzeit: 2020-2024
Förderung: Aktion Mensch
Ansprechperson:
Christina Rapp
Telefon 0176 7123 8701
Ambulant Begleitete Elternschaft
Hier kommt noch Text von Christina
Laufzeit: 2021-2023
Förderung: Aktion Mensch
Ansprechperson:
Christina Rapp
Telefon 0176 7123 8701
Beratung frühverwaister Eltern
Der Verlust eines Kindes vor, während oder kurz nach der Geburt ist ein schmerzhaftes, tiefgreifendes Ereignis, das sämtliche Lebensbereiche beeinflusst. Auf einem bewährten Beratungskonzept aufbauend entwickeln wir ein Angebot für Mütter und/oder Väter von Sternenkindern, das Unterstützung bei der Bewältigung von solchen Verlusterfahrungen verfügbar macht.
Laufzeit: 2021-2023
Förderung: Deutsche Fernsehlotterie
Ansprechperson:
Johanna Habeck
Telefon 0761 38508-388
Familienrat
Der Familienrat ist ein ursystemisches, kompaktes Verfahren zur Lösungsfindung für Familien in schwierigen Lebenssituationen. Im Familienrat suchen Familien gemeinsam mit ihrem Lebensumfeld nach passgenauen Lösungen für ihre aktuelle Situation. Bei der Vorbereitung und Durchführung des Familienrates unterstützt eine unabhängige pädagogische Fachkraft des SkF Freiburg die Familie als unparteiliche Koordinatorin. Die Projektförderung ermöglichte die Ausbildung und den Aufbau eines Teams von Familienratskoordinator:innen, die Koordination von Familienräten sowie die Ausarbeitung einer eigenen Konzeption für die Verstetigung des Angebots.
Laufzeit: 2019-2022
Förderung: Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg
Material:
- Konzeption
Kleine Kinder und Bildschirmmedien
Entstanden ist in diesem Kontext eine Mappe mit einer umfangreichen Materialsammlung und konkreten Vorschlägen für die sensibiliserende Arbeit mit Eltern von kleinen Kindern.
Laufzeit: 2019-2022
Förderung: Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg und SKala-Initiative
Material:
- Fachartikel Kleine Kinder und Bildschirmmedien: Ein Sensibilisierungskonzept im Kontext Frühe Hilfen als Ergebnis eines Prozesses der Kooperativen Wissensbildung
- Link zum Positionspapier der German-Speaking Association for Infant Mental Health (GAIMH): Digitale Medien und frühe Kindheit: Forschungsstand, Wirkungen und Empfehlungen
- Ringbuchordner mit Materialien für die sensibilisierende Arbeit mit Eltern im Kontext der Frühen Hilfen. Zu beziehen gegen einen adressierten und frankierten Rückumschlag an: Kompetenzzentrum Familie, Eschholzstraße 101, 79115 Freiburg
Der Praxis-Optimierungs-Zyklus
Wie können Innovationen in Organisationen entwickelt und umgesetzt werden? Dazu bedarf es unterschiedlichster Ressourcen. Eine solche Ressource ist eine Vorstellung, wie Innovationsprozesse gestaltet werden können. Unser Modell des Praxis-Optimierungs-Zyklus baut auf den Arbeiten von Daniel Gredig und Peter Sommerfeld auf. Seine Entwicklung und Überprüfung war ein Bestandteil der Unterstützung durch die SKala-Initiative. Die darin skizzierte Vorgehensweise ist bereits vielfach und in unterschiedlichen Kontexten zum Einsatz gekommen und zu einem etablierten Element in Kombination mit anderen Projekten und Entwicklungsprozessen geworden.
Laufzeit: 2019 – 2021
gefördert durch: SKala-Initiative
Material:
Therapeutisches Milieu und Vertrauensbeziehung (stationäre Kinder- und Jugendhilfe)
Kinder in der stationären Kinder- und Jugendhilfe werden zu den „psychosozial am stärksten belasteten Gruppen in der westlichen Welt“ (Beck 2020, S. 8) gezählt. Der weit überwiegende Teil erfüllt die Kriterien einer ICD-10 Diagnose und hat einen therapeutischen Bedarf. Aber nicht für alle Kinder und Jugendlichen sind eine Einzeltherapie oder andere explizit therapeutische Angebote eine geeignete Unterstützung. Im Rahmen dieses Praxis-Optimierungs-Zyklus steht die Stärkung der Vertrauensbeziehung zwischen Kindern und Jugendlichen auf der einen Seite und den Fachkräften auf der anderen Seite im Vordergrund. Dabei gilt es einen konstruktiven Umgang mit unterschiedlichen Spannungsverhältnissen zu entwickeln: Auf der einen Seite soll Vertrauliches vertraulich bleiben können, als Voraussetzung, um bisher Unausgesprochenes in Worte zu fassen und dadurch bearbeitbar zu machen. Auf der anderen Seite sollen wichtige Informationen mit dem gebotenen Maß an Beteiligung und Transparenz weitergegeben werden können.
Laufzeit: 2019-2021
Förderung: SKala-Initiative
Material:
Fahrplan Schwangerschaftsberatung
Schwangerschaft und die Geburt eines Kindes gehen einher mit einer Vielzahl von Veränderungen, neuen Erfahrungen und in einigen Fällen mit Unterstützungsbedarfen. Die Schwangerschaftsberatung des SkF Freiburg hat einen Fahrplan entwickelt, der hilfreich sein kann, einen Überblick zu gewinnen, wann was wo zu regeln ist. Eingesetzt wird der Fahrplan in der Beratung. Er steht auch zum Download über unserer Homepage zur Verfügung und wird dort ergänzt um praktische Links für die Region Freiburg.
Laufzeit: 2019-2021
Förderung: SKala-Initiative
Material:
- Fahrplan für die Schwangerschaft und Geburt (Download auf der Seite der Schwangerschaftsberatung)
Entwicklung eines Schutzkonzeptes und sexualpädagogischen Konzeptes für die stationäre Kinder- und Jugendhilfe
Ein Schutzkonzept wird hier verstanden als breit angelegter, externe Akteure einbindender und auf Dauer abgesicherter Organisationsentwicklungsprozess. Im Rahmen eines Praxis-Optimierungs-Zyklus wurde ein solches Konzept entwickelt, implementiert und ausprobiert. Wesentliche Bestandteile sind:
- Risikoanalyse
- IPSE-Selbstevaluation
- Workshops und Schulungen für die Fachkräfte
- sexualpädagogische Workshops für Kinder und Jugendliche
- individuelle Entwicklungsgespräche
- Verhaltenskodex der Fachkräfte
Laufzeit: 2019-2021
Förderung: SKala-Initiative
Material:
Beteiligung in der Mutter-Kind-Einrichtung
Das Ziel des Praxis-Optimierungs-Zyklus ist die Stärkung der gemeinsamen Arbeitsgrundlage, als Voraussetzung für gelingende Kooperation und eine stärkere Beteiligung der Mütter im pädagogischen Alltag des Mutter-Kind-Hauses.
Als Grundlage zur Umsetzung dieses Zieles dient der Hilfeplan – das zentrale Instrument zur Bestimmung der Inhalte der Hilfe. Die folgenden Punkte sind wesentliche Faktoren dafür, dass der Hilfeplan im pädagogischen Alltag auch als Beteiligungsinstrument fungieren kann:
- Verständigung über Hilfeplanziele und Konkretisierung
- Fokussierung und Auswertung der Ziele im Hilfeverlauf
- Vorbereitung des Hilfeplangesprächs
Ein kooperativ entwickeltes Praxiskonzept bündelt die Ergebnisse der Projektgruppe und dient als Grundlage für laufende Implementierungsaktivitäten.
Laufzeit: 2019-2021
Förderung: SKala-Initiative
Material:
- Konzept
Beratung hochkonflikthafter Eltern
Paare mit Kindern, die sich in einem eskalierten Elternkonflikt befinden (sog. Hochstrittigkeit), fordern unser Rechtssystem und vorhandene Unterstützungs- und Beratungsangebote häufig bis an die Grenzen heraus – und nicht selten sogar darüber hinaus. Im Rahmen dieses Projekts konnten wir ein Beratungssetting entwickeln, erproben und evaluieren, das es Eltern ermöglicht, auch in hocheskalierten Situationen wieder miteinander zu kommunizieren.
Laufzeit: 2019-2020
Förderung: SkF-Diözesanverein Freiburg
Material:
Papa, komm ins Boot!
Väter mit Kindern in der stationären Jugendhilfe – das klingt zunächst nach Scheitern. Nach wie vor gibt es die Normalvorstellung vom Vater als Familienoberhaupt und Familienversorger, der seinen Teil zu einem verlässlichen Rahmen für die Kinder beiträgt. Leben die Kinder aber in Jugendhilfeeinrichtungen, ist irgendetwas schiefgelaufen und Vaterschaft gescheitert. Solche Vorstellungen können als mitverantwortlich dafür betrachtet werden, dass Väter mit Kindern in der stationären Jugendhilfe nicht gerne über ihr Vatersein sprechen.
Die Ergebnisse des Projekts Papa, komm ins Boot! werfen ein differenzierteres Bild auf die Situation dieser Väter. Sie zeigen zudem exemplarisch auf, das sich Vaterschaft und Leben im Heim nicht kategorisch ausschließen müssen.
Laufzeit: 2012-2014
Förderung: Landesverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg– Dezernat Jugend – Landesjugendamt
Material: