„Ich hätte nie gedacht, dass wir das hinbekommen.“
Peter B, in Trennung lebend, 2 Kinder

Familienmediation

Gemeinsam Konflikte sachlich und fair aushandeln

Im familiären Zusammenleben bleiben Konflikte niemandem erspart. Sie gehören zum Leben dazu und die Gründe dafür sind so vielfältig wie das Leben selbst: unterschiedliche Auffassungen bei der Familienplanung, Kindererziehung oder Arbeitsteilung, persönliche Krisen in der Partnerschaft bis zu Trennungswünschen.

Nicht immer lassen sich familiäre Konflikte einfach lösen, weil die Auseinandersetzung nicht nur auf der Sachebene verläuft, sondern auch die emotionale Beziehung betrifft – verbunden mit Gefühlen wie Wut, Verletzung, Schuld und Enttäuschung. Das macht es schwer, miteinander zu reden und auf sachlicher Ebene eine Lösung zu finden. Besonders belastend sind solche familiären Konflikte für die Kinder.

Wenn die Situation so verfahren ist, kann die Vermittlung durch Dritte ein Ausweg aus der Krise sein – mit anderen Worten: eine Familienmediation. Diese bietet den Betroffenen die Möglichkeit, ihre Differenzen fair und sachlich beizulegen und die vorhandenen Konflikte konstruktiv und einvernehmlich zu bewältigen. Eine Familienmediation kann verhindern, dass einer oder alle im Konflikt zum Verlierer werden.

Wann ist eine Familienmediation sinnvoll?

Unser Angebot der Familienmediation richtet sich an Familien, die gemeinsam alternative Wege aus ihren Konflikten finden möchten, um konkrete Streitpunkte auf der Sachebene zu klären – Menschen, die sich im Familienleben auch nach einer Trennung oder Scheidung wieder wertschätzend und mit gegenseitigem Respekt begegnen möchten.

Familienmediation ist sinnvoll zur Schlichtung von

  • Paar- und Elternkonflikten
  • Konflikten im Rahmen einer Trennung und Scheidung
  • Konflikten innerhalb von Patchwork-Familien

Die Mediation wird bei uns von speziell weitergebildeten Fachkräften angeboten.

Konflikte sachlich und konstruktiv lösen

Familienmediation – was bedeutet das?

Familienmediation ist ein sachliches, strukturiertes, freiwilliges, ergebnisoffenes und außergerichtliches Verfahren. Mit Hilfe einer neutralen Person – die Mediator*in – soll eine sachliche Kommunikation zwischen den Konfliktparteien erreicht werden.

Die Mediator*innen-Rolle ist die einer neutralen Verhandlungspartner*in und Vermittler*in, die beide Parteien bei der Suche nach einer individuellen Lösung unterstützt und begleitet, ohne selbst Partei zu ergreifen. Diese Allparteilichkeit ermöglicht, die Bedürfnisse und Interessen der Betroffenen gleichberechtigt wahrzunehmen.

In der Familienmediation wird davon ausgegangen, dass eine Regelung dann am besten funktioniert, wenn die Beteiligten selbst ihre eigenen Lösungen erarbeiten und alle davon profitieren. Voraussetzung ist, dass die Konfliktparteien bereit sind, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen. Dies erfordert die Bereitschaft zu Offenheit, Ehrlichkeit und den Wunsch nach Veränderung.

Die Mediator*in entscheidet inhaltlich nicht, sondern unterstützt die Beteiligten darin, eine für alle zufrieden stellende Vereinbarung zu finden, die für beide Seiten verbindlich ist. Im Fokus der Familienmediation beim SkF Freiburg steht dabei immer das Wohl des Kindes.

In Form von selbst erarbeiteten Vereinbarungen legen beide Parteien fest, wie sie in Zukunft mit der Situation und auch miteinander umgehen wollen. Wir unterstützen die Konfliktparteien darin, neue Wege zu gehen, eigenverantwortliche Regelungen zu finden und das Potenzial, das ihr Konflikt bietet, aktiv zu nutzen.

Mediation bei Auseinandersetzungen zwischen den Eltern

Konflikte gehören zum Zusammenleben – ganz besonders mögliche Differenzen zwischen Eltern. Angefangen bei Erziehungsthemen über Arbeitsteilung und Aufteilung häuslicher Pflichten, Kontakte mit Schwiegereltern, Freunden und Bekannten bis hin zum Umgang mit Finanzen oder berufliche Auslöser wie Überbelastung oder Arbeitslosigkeit – Streitpotenziale bieten sich überall.

In den meisten Fällen lassen sich solcherlei Konflikte innerhalb der Familie lösen. Dennoch können Konflikte so weit eskalieren, dass sie den Eltern über den Kopf wachsen. Hier bietet Ihnen eine Familienmediation die Möglichkeit, die Differenzen in einem strukturierten Rahmen nachhaltig zu lösen.

Mediation bei einer Trennung oder Scheidung

Bei einer Trennung oder Scheidung gilt es, viele Dinge für die Zukunft zu regeln. Die Sorge und Betreuung der Kinder, die künftige Wohnsituation, Unterhalt und anderes. Familienmediation bietet Ihnen die Möglichkeit, Entscheidungen im Einvernehmen zu treffen und hohe Kosten für Anwält*innen und Gerichtsverhandlungen zu vermeiden.

Eine große Herausforderung im Falle einer Trennung sind die gemeinsamen Kinder. Ein Kind muss auf das Zusammenleben mit einem Elternteil verzichten, möglicherweise in eine neue Wohnung ziehen oder neue Lebenspartner*innen der Eltern akzeptieren lernen. Im Rahmen einer Familienmediation lassen sich potenzielle Konfliktpunkte in Bezug auf gemeinsame Kinder für alle Beteiligten positiv und einvernehmlich regeln:

  • Erkennen und Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder
  • Gute Umgangsregelung
  • Regelung der Betreuungszeiten und Ferienregelung
  • Partnerschaftliche Kommunikation in Bezug auf Erziehungsfragen
  • Respektvoller Umgang bei zukünftigen Entscheidungen

Eine Familienmediation bietet die Chance, sich wieder wertschätzend und fair zu begegnen und damit den gemeinsamen Kindern und sich selbst eine positive Verarbeitung der Trennung zu ermöglichen. Kinder, die ihre Eltern als faire und kooperative Verhandlungspartner*innen erleben, können mit der Situation wesentlich leichter umgehen und lernen am Vorbild der Eltern, dass man Konflikte auch konstruktiv lösen kann.

Wir unterstützen und begleiten Sie auf dem Weg zu einer fairen Umsetzung Ihrer Trennung oder Scheidung.

Sie haben Interesse an einem kostenfreien Informationsgespräch? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf und vereinbaren einen Termin.

Kontakt

Kompetenzzentrum Familie
Familienmediation
Eschholzstraße 101
79115 Freiburg
Telefon 0761 38508-330
beratung@skf-freiburg.de

Noch Fragen?

Unsere Antworten finden Sie hier

  • Bei Krisen und akuten Trennungskonflikten der Eltern
  • Bei Differenzen in den Erziehungsvorstellungen
  • Bei Trennung und Scheidung
  • Bei Umgangsregelungen und Ferienregelungen für Kinder
  • Bei finanziellen Regelungen und Unterhaltsfragen
  • Bei Unsicherheiten und Konflikten neu zusammengesetzter Familien – Patchwork-Familien

Stufen der Mediation

  1. In einem Informationsgespräch erfahren Sie alles über das Mediationsverfahren. Sie treffen Absprachen über Dauer und Kosten der Mediation und unterschreiben den Kontrakt.
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  2. Sie tragen die Konfliktpunkte zusammen, über die Sie verhandeln wollen.
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  3. Sie arbeiten Ihre Bedürfnisse, Interessen und Beweggründe heraus. Es geht um Verstehen und Verstanden-Werden.
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  4. Sie entwickeln Ideen, Möglichkeiten und Optionen zur möglichen Veränderung, ohne dass Sie sich festlegen. Sie verhandeln mittels gegenseitiger Angebote, um zu einer vorläufigen Lösung zu kommen.
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  5. Sie schließen eine gemeinsame Vereinbarung.