Vom 14. bis 19. April 2025 stellten sich sechs Kids und Jugendliche aus unseren Wohngruppen Lorien und Camelot einer besonderen Herausforderung: In sechs Etappen strampelten sie 460 Fahrradkilometer gegen den Wind – von Dormagen in Nordrhein-Westfalen bis zum Dorf Neßmersiel an der Nordsee. Unter 16 teilnehmenden Teams erreichte die starke Mannschaft vom SkF einen stolzen 3. Platz 🚴♂️ 🚴🏻♀️ 🥉 Wow! Wir gratulieren unseren Bike-Held:innen von ganzem Herzen 😍 Ein herzliches Dankeschön und Glückwunsch gilt auch unseren engagierten Fachkräften Carina Hausmann und Fabio Haag, die das Team durch alle Höhen und Tiefen erfolgreich begleitet und unterstützt haben. Und hej, wir sind ganz schön stolz auf Euch alle 🫶 😎
Zum dritten Mal nahm ein SkF-Team aus unseren Wohngruppen im Kinder- und Familienzentrum an der „Tour de Jugendhilfe“ teil und zeigte nicht nur vollen sportlichen Einsatz, sondern vor allem auch mega-starken Teamgeist bei ganz neuen Herausforderungen. Denn das Team war dieses Mal neu und bunt zusammengesetzt: unterschiedliches Alter, unterschiedliche Erfahrung, unterschiedliche Leistungsgrenzen. Mit dabei waren Sabeen und Victor aus der Wohngruppe Lorien, beide 13 Jahre alt und schon zum dritten Mal als Rad-Champions bei der „Tour de Jugenhilfe“ mit dabei, Emilie, 12 Jahre, auch aus der Gruppe Lorien und zum zweiten Mal dabei. Im vergangenen Jahr hatte sie sich kurz vor Beginn der Tour den Fußknöchel verstaucht und konnte nur per Telefon und Chat an der Tour teilnehmen, um das Team erfolgreich anzuspornen. Zum ersten Mal mit von der Partie waren die Zwillinge Emmelie (Gruppe Camelot) und Daniel (Gruppe Lorien), 14 Jahre alt – und ebenfalls aus der Gruppe Lorien Finn, 8 Jahre alt und jüngster Teilnehmer unter allen Teams. Respekt!
Nach nur zwei Probetouren hier im Ländle trat die komplett neue Team-Formation zur großen Tour im Norden an und hatte nicht nur gegen den umwerfenden Gegenwind auf der ganzen Strecke zu kämpfen. Herausfordernd, aber auch ganz besonders wertvoll war der Teamprozess. Wie schaffen wir es mit sooo unterschiedlichen Voraussetzungen gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Tour erfolgreich zu meistern? Wie gehen wir mit vielfältigen Bedürfnissen, Erwartungen und vor allem individuellen Leistungsgrenzen im Team um? Wie lernen wir aufeinander Rücksicht zu nehmen und uns gegenseitig zu stärken und zu unterstützen, um gemeinsam mit bestem Ergebnis das Ziel zu erreichen? Ein Lernprozess, der unseren Bike-Held:innen top gelungen ist. Was wieder einmal zeigt: Vielfalt geht am besten in Gemeinschaft – und dann können wir richtig stark sein. Denn echter Team-Spirit gewinnt.
Glücklich und stolz, es so weit geschafft zu haben, erlebten die Kids bei der Rückfahrt noch eine weitere Herausforderung. Der bundesweite Bahnstreik führte die Truppe nur bis Baden-Baden, wo die Reise erst einmal zu Ende war, da der Schienenersatzverkehr keine so große Zahl an Fahrrädern transportieren konnte. Die Lösung kam aus Freiburg mit einem vom SkF selbst organisierten Carsharing-Transporter, der das Gepäck und die Drahtesel dann doch wohlbehalten nach Hause beförderte, während unser Team entspannt mit dem Bus fahren konnte.
Organisiert wurde die „Tour de Jugendhilfe“ zum 8. Mal von den Jugendhilfe-Einrichtungen Raphaelushaus in Dormagen und vom „Kleinen Muck“ in Bonn. Da die diesjährige Tour in den hohen Norden ging, zeichnete sich das anspruchsvolle Streckenprofil naturgemäß nicht durch viele Höhenmeter, dafür jedoch durch viele „Gegen-den-Wind“-Kilometer aus. In Spitzenzeiten mussten die Kinder und Jugendlichen gegen starken Gegenwind von mehr als 17 km/h kämpfen. Übernachtet wurde meistens in Zelten – einmal auf einer Wiese beim Kloster Thuine inklusive Führung, bei der die Kids das klösterliche Leben kennenlernen durften.
Eindrücke von der Tour gibt es hier auf Instagram und den kompletten Tourenplan mit allen Etappen hier bei Komoot.