Unter der Prämisse „Damit Hilfe greifen kann“ bot der Fachtag zur Aktionswoche gegen Armut am 22. Oktober im SkF-Kompetenzzentrum Familie Fachkräften aus der Region neue Perspektiven und Möglichkeiten, um den Einfluss von Armut, Scham und Schulden auf Hilfsprozesse zu beleuchten, konkrete Lösungsansätze kennenzulernen und sich mit anderen Fachkräften praxisnah auszutauschen. Höhepunkt der Veranstaltung war der Fachvortrag des Experten Dr. Christoph Mattes von der Fachhochschule Nordwestschweiz, der einen umfassenden Blick auf das komplexe Thema eröffnete. Als innovativen Lösungsweg präsentierte unser Fachteam das neue Projekt der „Kooperativen Schuldenberatung für armutsbetroffene Familien“ als wirksamen Weg aus der Schuldenfalle.
Im Rahmen der Aktionswoche rund um den internationalen Tag zur Beseitigung der Armut hatte der SkF Freiburg am 22. Oktober zu einer Fachtagung in das SkF-Kompetenzzentrum Familie eingeladen. Ziel der Veranstaltung war es, mit unserem innovativen Angebot der „Kooperativen Schuldenberatung“ Fachkräfte aus Freiburger Beratungsstellen und ambulanten Familienhilfen für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam die Weichen für wirksame Unterstützungswege zu stellen. Die Idee: Soziale Hilfsangebote in der Region sollen Familien in prekären Lebenslagen, die möglicherweise von Schulden bedroht sind, niederschwellig erreichen und mit passgenauer Unterstützung in der Schuldenbearbeitung nachhaltig greifen.
In Kleingruppen-Workshops beleuchteten die teilnehmenden Fachkräfte die vielfältigen Herausforderungen, die sich ihnen bei dem Thema stellen. Dr. Christoph Mattes von der Fachhochschule Nordwestschweiz präsentierte in einem kurzweiligen Fachvortrag fundierte Studienergebnisse und praxisrelevante Erkenntnisse mit einem perspektivenreichen Überblick über die komplexe Materie. Ein Vortrag mit Diskussionsrunde unter Leitung unseres Fachteams zeigte mit unserem Projekt der „Kooperativen Schuldenberatung“ innovative Wege auf, wie das neue Kooperationsangebot aus dem SkF-Labor Fachkräfte anderer Einrichtungen in Freiburg und Umgebung dabei unterstützen kann, Familien aus der Schuldenfalle zu begleiten.
Die Resonanz auf den Fachtag und das kooperative Beratungsprojekt waren durchweg positiv – es wurde angeregt diskutiert und konkrete Handlungsmöglichkeiten im Projektangebot reflektiert.
Der Fachtag des SkF-Labors wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat. Das laufende Projekt „Kooperative Schuldenberatung“ wird über die GlücksSpirale und den SkF-Diözesanverein – die „Soziale Schuldenberatung“ über den Doppelhaushalt der Stadt Freiburg gefördert.